Dieses Flowchart wurde begonnen von Frank Wiesenfelder.
Allergien sind übersteigerte Reaktionen des Immunsystems gegenüber Fremdstoffen (Allergene). Allergien können unterschiedlichste Formen annehmen und sich etwa durch Atembeschwerden, Hautreaktionen, geschwollene Augen, etc. äußern. Allergene können eingeatmet, mit der Nahrung oder über Medikamente aufgenommen sowie durch Insektenstiche, Infektionen oder Hautkontakt übertragen werden.
Arzneimittelallergie
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten INNERLICH:
Antiepileptika ( Phenytoin)
Psychopharmaka ( Neuroleptika und trizyklische Antidepressiva)
Schlafmittel (Barbiturate)
Schmerzmittel und Rheumamittel (Pyrazolone, Oxicame, Goldpräparate und D-Penicillamin)
Muskelrelaxanzien (Suxamethonium)
Antibiotika und Chemotherapeutika ( Penicilline, Cephalosporine, Chloramphenicol, Sulfonamide, Nitrofurantoin)
Arzneimittel mit Wirkung auf Herz und Kreislauf ( Hydralazin, Procainamid, Methyldopa) ÄUSSERLICH:
lokale Betäubungsmittel ( Procain und Lidocain)
H1-Rezeptorantagonisten ( Antihistaminika)
Antibiotika und Chemotherapeutika ( Neomycin, Gentamicin, Streptomycin, Penicillin, Sulfonamide, Imidazole)
Auch in einem Arzneimittel enthaltene Konservierungsstoffe können eine Allergie auslösen. Dazu gehören Benzalkoniumchlorid, Parabene-Mix und Thiomersal.
(Eine Hausstauballergie wird durch Milben ausgelöst, die im Hausstaub leben. Das eigentliche Allergen stammt aus dem Kot der Tiere. Daher wird bei dieser Allergie korrekterweise auch von der Hausstaubmilbenallergie gesprochen.)
Allergiesymptome
tränende Augen
juckende Augen
brennende Augen
Husten
Fließschnupfen
allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica)
Niesanfälle
Atemnot
allergisches Asthma bronchiale
allergische Reaktionen der Haut (Schwellungen, Juckreiz, Rötungen, etc.)
Heuschnupfen (Pollenallergie)
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten
Kreuzallergie <--> Nahrungsmittelproteine (siehe auch Flowchart zur Nahrungsmittelverträglichkeit)
(Häufig liegt bei einer Pollenallergie auch eine Kreuzallergie zu solchen Nahrungsmitteln vor, bei denen bestimmte Proteine ganz oder teilweise der Struktur der allergieauslösenden Pollen ähneln.)
Allergiesymptome
Augentränen
Augenjucken
Augenbrennen
Bindehautentzündung
Fließschnupfen
allergischer Schnupfen (Rhinitis allergica)
Niesreiz
Niesanfälle
Nasenjucken
verstopfte Nase
trockene Nasenschleimhaut
Atemnot
allergisches Asthma bronchiale
Husten
Kratzen im Hals
Halsschmerzen
Juckreiz der Mundschleimhaut, im Hals und im Ohr
Jucken im Mundraum
Kribbeln im Mundraum
Jucken der Haut
Brennen im Mundraum
Kratzen im Mundraum
Hautreaktionen
Schwellungen
Rötungen
Beeinträchtigung des Geruchs, Geschmacks- und Hörsinn
Überreaktion der Nase (Niesreiz) auf unspezifische Reize wie Tabakrauch, Staub, Geruchsstoffe, Temperaturänderungen und Anstrengung
Konzentrationsstörungen
Schlafstörungen
Insektengiftallergie
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten
Insektenstich
Insektenbiss
toxische Wirkung des Insektengifts
Verbreitung des Gifts im Organismus
Allergiesymptome
Schwellung
Juckreiz
Hitzegefühl
Rötungen
Quaddeln
Brennen der Einstichstelle
Herzklopfen
Schweißausbrüchen
Schwächegefühl
psycho-vegetative Reaktionen
Atemnot
Übelkeit
Kopfschmerzen
starker Schwindel
Herz-Kreislaufbeschwerden
Rhinokonjunktivitis (allergische Entzündung der Nasen- u. Augenbindehaut)
anaphylaktischer Schock (Typ-I-Sofortreaktion)
Kribbeln oder Brennen der Zunge und/oder des Rachenraums
Krämpfe
Herzrasen
Blutdruckabfall
starker Schwäche
Angstzustände
verengte Luftwege
Übelkeit
Erbrechen
spontanem Urin- und Stuhlabgang
Bewusstlosigkeit
Kontaktallergie
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten
direkte Berührung eines Allergens mit der Haut
Metalle
Nickelsulfat (Modeschmuck, Kosmetikartikel)
Kobaltchlorid
Chromsalze
Cadmium
Duft- und Aromastoffe (Kosmetika, Kerzen, Sprays, Parfüm)
Haartönungen und Färbemittel mit Phenylendiamin
Shampoos
Haarsprays
Konservierungsmittel
Desinfektionsmittel (Haushaltsreiniger)
Gummihilfsstoffe
Salbengrundlagen (Wollfett)
Gerbstoffe
Epoxidharze (Lösungsmittel, Härter, Kleber)
Reinigungsmittel
Arzneimittel u. Pflanzen (Ringelblumen, Arnika, Chrysanthemen)
(Wer gegen Latex allergisch ist, reagiert außerdem häufig auch auf Banane, Kiwi, Avocado, Esskastanie, Ananas, Dattel, Feige, Pfirsich oder Ficus benjamini sowie im Extremfall sogar auf Nahrungsmittel, die mit Latexhandschuhen angefasst wurden, kreuzallergisch.)
Allergiesymptome
Hautreaktionen
Quaddeln
Rötungen
Papeln (erbsengroße Knötchen)
Bläschenbildung
Kontaktekzem
gröberes Hautbild
Reizungen der Schleimhäute (Magen, Augen, Nase)
Magen- und Darmbeschwerden
Fließschnupfen
Asthma bronchiale
anaphylaktischen Schock
Nahrungsmittelallergie
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten
Milchprodukte
Eier
Äpfel
Sellerie
Karotten
Nüsse
Samen
Weizenmehl
Roggenmehl
Paprika, Gewürze
Sojabohnen
Fische
Schalen- und Krustentiere (Garnelen, Krabben, Hummer, Langusten, Krebse)
Außerdem spielen Kreuzallergien mit Pollen und Latex (bei Lebensmitteln, die vor dem Verkauf mit latexhaltigen Handschuhen berührt wurden, wie beispielsweise Banane, Avocado oder Kiwi) eine Rolle. (siehe auch Flowchart zur Nahrungsmittelverträglichkeit)
Sömmtliche Spritzmittel
Allergiesymptome
Hautreaktionen
Quaddeln
Rötungen
Schwellungen
Ekzeme
Juckreiz
Schwellung von Lippen, Gaumen oder Zunge
Fließschnupfen
Asthma bronchiale
Koliken im Magen-Darm-Trakt
Bauchschmerzen
Durchfall
Erbrechen
anaphylaktischer Schock
Neurodermitis (Atopische Dermatitis)
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten
verschiedene Allergene
mechanische Reizung der Haut (Kontakt mit Wolle)
Nahrungsmittel
Infektionen
klimatische Bedingungen
psychischen Stress (auch bei Kleinkindern)
erbliche Faktoren
(Die Neurodermitis (atopische Dermatitis) gehört zusammen mit Heuschnupfen und Asthma zu den atopischen Erkrankungen. Atopische Erkrankungen sind dadurch gekennzeichnet, dass das körpereigene Immunsystem mit heftiger Abwehr auf zunächst harmlose Stoffe aus der Umwelt (wie Nahrungsmittel oder Pollen) reagiert - die so genannten Allergene.)
Allergiesymptome
Milchschorf: Dabei handelt sich um gelblich-weiße Krusten in Kombination mit nässenden Ekzemen, die sich flächenartig ausdehnen können. Meist sind die Streckseiten der Arme und Beine und das Gesicht befallen. Häufig werden die betroffenen Hautbereiche mit Viren und Bakterien infiziert.
Beugenekzeme: Dies sind Hautveränderungen in den Beugefalten der Gelenke wie Kniekehle und Ellenbogen. Auch die Hände, der Hals und der Nacken zeigen häufig die entsprechenden Symptome. Während bei jungen Menschen die Haut durch die Entzündung häufig gerötet ist, zeigen sich im Lauf der Jahre baumrindenartige Vergröberungen der trockenen und verdickten Haut (Flechtenbildung).
Prurigoform: Dabei handelt sich um eine Sonderform der Neurodermitis (Prurigo lateinisch für Juckreiz), die vor allem bei Erwachsenen auftritt. Typisch sind am ganzen Körper auftretende, stark zerkratzte Knoten
Nickelallergie
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten
direkte Berührung des Allergens mit der Haut
Nickelsulfat
Schmuck (Ohrringe, etc.)
Uhren
Gürtel (Nieten oder Gürtelschnallen)
Brillengestelle
Zahnprothesen
Knöpfe (Metallknöpfe)
Essbesteck
Reißverschlüsse
Münzgeld
Haarpflege- und Waschmittel
Nahrungsmittel aus Konservendosen
Erdbeeren
Hülsenfrüchte
Kakao
Nüsse
Allergiesymptome
Hautreaktionen
Quaddeln
Rötungen
Ausschlag
Juckreiz
Ekzeme
Sonnenallergie (polymorphe Lichtdermatose)
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten
Sonnenstrahlen und deren Bestandteile
UV-A-Strahlung
UV-B-Strahlung
Allergiesymptome
Hautreaktionen
Quaddeln
Rötungen
Schwellungen
Ausschlag
Bläschenbildung
Papeln
Plaques (flache Hautveränderungen)
brennende Schmerzen
Schimmelpilzallergie
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten
Mikroorganismen
Pilzsporen
Sporen der Gattung Cladosporium
Sporen der Gattung Alternaria
Sporen der Gattung Helminthosporium
Sporen der Gattung Penicillium (Pinselschimmel)
Sporen der Gattung Mucor (Köpfchenschimmel)
Sporen der Gattung Aspergillus (Gießkannenschimmel)
Sporen der Gattung Chaetonium
Sporen der Gattung Aureobasidium
feuchte Stellen
hinter Tapeten
Textilien
Matratzen
Polstermöbel
Kachelwände
Holzverschalungen
Klimaanlagen
Luftbefeuchter
Kondenswasserbildung
Feuchtigkeitsschäden durch Baumängel
Blätterhaufen
Komposthaufen
Brennholzstapel
Laub
Nahrungsmittel
Obstsaft
Obstessig
Wein
Tomatenketchup
(siehe auch Flowchart zur Nahrungsmittelverträglichkeit)
Allergiesymptome
Augentränen
Augenjucken
Niesreiz
Fließschnupfen
verstopfte Nase
Husten
Atemnot
Asthma bronchiale
Nesselfieber
Migräne
Magen-Darm-Beschwerden
anaphylaktischen Schock
Tierhaarallergie
Allergieauslöser
Bildung spezifischer IgE-Antikörper
Übermittlung im Körper durch T-Lymphozyten
allergische Reaktion auf Proteine
Hautschuppen
Speichel
Schweiß
Talg
Urin
Kot
(Tierhaare oder Federn lösen keine Allergien aus, nur die daran haftenden Allergene)
Allergiesymptome
Augentränen
Augenjucken
Bindehautentzündung
Niesreiz
Fließschnupfen
Stockschnupfen
verstopfte Nase
Halskratzen
Husten
Atemnot
Hautreaktionen
Asthma bronchiale
Fieber
Schüttelfrost
exogen-allergische Alveolitis (Vogelhalterlunge)
allergische Reaktion der Lungen-Alveolen
Um weitere seelische und körperliche Ursachen für eine Allergie korrigieren zu können, sollte auch das CQM-Mandala (Lebensbereiche, Einflussebenen, etc.) durchgearbeitet werden.
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