Artikel ID: 55 Kategorie: Flowcharts |
Ziel: Ordnung, Klarheit und Reinheit in Wohnung und Leben der Person.
Messie ist jemand, dessen Wohnung an einer Thrombose erkrankt ist.
Wirklich entspannt genießen kann nur wer aus den Gegebenheiten des Lebens das wenige Wesentliche auswählt.
Wer versucht, jede sich bietende Chance wahrzunehmen, um ja nichts zu verpassen, hetzt sich zu Tode.
Zitat von Sokrates, im Supermarkt stehend: Ich sehe mit Freude, wie viele Dinge es gibt, die ich nicht benötige.
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Kommentare1. Neuromind schrieb am 08.1.2021 Dopamin / Phenylenthylamin / Serotonin / Noradrenalin sind keine Hormone sondern Neurotransmitter! Ein wichtiger Unterschied! 2. Andreas schrieb am 08.1.2021 Hallo, ja, umgangssprachlich hat sich das aber eingebürgert von Glückshormonen zu sprechen usw. Dass sich die Schulmedizin bei der Signalübertragungserforschung noch in der Steinzeit befindet kann man aber hier ausser acht lassen denke ich. lg von Andreas 3. Susanne schrieb am 10.4.2021 Ich finde hier besonders interessant die Assoziation mit dem "Puppen-Spielen", und die Idee, dass man den ganzen Stapeln in seiner Wohnung Namen von Menschen geben soll, als Ersatz für die Puppen der Kindheit, um mit ihnen spielen und sie kontrollieren zu können. Ich habe leichte, vielleicht auch schon stärkere, Messie-Tendenzen. Das hat ja viele unterschiedliche Aspekte, die oben auch aufgezählt werden. Tatsächlich habe ich als Mädchen, zusammen mit meiner besten Freundin damals bis ca. 13 Jahren leidenschaftlich gern mit Puppen gespielt, während andere Schulfreundinnen schon ihren ersten Freund hatten. Mir und meiner Freundin damals war es auch völlig bewusst, dass das "peinlich" ist, noch mit Puppen zu spielen, und deshalb haben wir es niemandem gesagt, es war quasi unser peinliches Geheimnis. Bei mir ist der wichtigste Aspekt bzgl. der Ursachen, glaube ich, die Armut meiner Eltern, die als Kriegskinder gehungert haben und nach dem Krieg täglich um Nahrung betteln gehen mussten, in ihrer Heimat alles verloren hatten, und materiell sehr in Armut aufgewachsen sind. Diese ganze Generation meiner Verwandten ist bis heute sehr sparsam und ihr Messietum äußert sich vor allem darin, dass ALLES AUFGEHOBEN wird, weil man das ja noch gebrauchen kann, wenn wieder schlechte Zeiten kommen. Diese Existenzangst, die ja eine äußerst reale Berechtigung hatte, haben sie aber voll auf mich übertragen. Dazu kommt, dass die Anzahl der Gegenstände und Dinge, die ein Haushalt bzw. eine Wohnung heute üblicherweise besitzt, sich ja unfassbar vervielfacht hat im Laufe der vergangenen 80 Jahre. Das alles zu "verwalten" und da Ordnung zu halten, überfordert natürlich Menschen, die nicht schon immer gewöhnt waren, "so viel" zu besitzen, selbst wenn sie extrem wenig konsumieren und kaufen, so wie ich auch. Man hortet dann z. B. einfach die Verpackungen, weil die ja wirklich auch sehr stabil sind und es eine Verschwendung von Ressourcen wäre, die einfach wegzuschmeißen, oder baut aus allen kaputten Geräten die noch verwendbaren Schrauben usw. aus, trennt aus allen kaputten Kleidungsstücken die Knöpfe und Reißverschlüsse raus, weil die noch verwendbar sind. Also, es ist eigentlich ein sehr ressourcen-schonendes Leben. Aber das Verwalten und Ordnen der vielen aufgehobenen Gegenstände überfordert einen natürlich. Läge die Lösung für mich darin, dass ich das Armutstrauma und das daraus folgende Bedürfnis, festzuhalten, was man hat, und die daraus folgende Überforderung Ordnung zu halten, welche meine Eltern auf mich übertragen haben, ihnen eigentlich zurückgeben müsste, weil das ihres ist und nicht meins? Und wie mache ich das? Ich muss dazu sagen, dass die Eltern paradoxerweise uns Kinder unser Leben lang besonders für unsere Unordnung kritisieren und uns regelrecht massiv abwerten, obwohl sie selber viel schlimmere Messies sind. Das ist ein lebenslanges "Thema" und mit viel Verletzung bei mir verbunden. Und das Messietum, die Überforderung, wird bei mir mit zunehmendem Alter immer schlimmer, ebenso wie die Existenzangst, die auch leider etwas berechtigt bei mir ist, da meine finanzielle Perspektive nicht gut aussieht und durch die herbeigeführte Krise nun auch noch viel katastrophaler zu drohen wird. Wie kann ich die Existenzangst loswerden, welche meine Eltern leider auf mich übertragen haben? Wie kann ich ein in der Welt Aufgehoben- und Geborgensein bekommen, was mir meine Eltern, wegen eigenem Trauma, nicht vermitteln konnten? Und um den Bogen wieder zu den Puppen zu bekommen: Meine Mutter hat meine Puppen aus meiner Kindheit (natürlich) aufgehoben. Und, zu meinem Erstaunen, hat sie sie jetzt, nach 50 Jahren, aus den Kisten geholt, schön aufgeputzt und in ihr Wohnzimmer gesetzt. Und neulich fragte sie mich, ob ich die haben möchte ... Ich habe abgelehnt. Ich brauche die nicht. ... Sie wollte sie dann weggeben an irgendwelche Sammler. 4. Andreas schrieb am 11.4.2021 Hallo Susanne, dass ALLES AUFGEHOBEN wird, weil man das ja noch gebrauchen kanndas wäre dann das Denken, dass: dass ALLES AUFGEHOBEN wird, weil es ja noch einen Wert hat und dieses Muster müsste man verändern in das Muster dass man alle diese Sachen verkauft, weil es ja noch einen Wert hat So bekäme man dann noch Geld dafür und würde reich wenn man das Geld dann sinnvoll anlegt. Das heißt aus dem Armutsprogramm (aus Angst nichts weggeben/verkaufen) würde dann ein Reichtumsprogramm ! Allerdings ist es bei vielen (vielleicht den meisten Messies?) nicht die Angst etwas noch einmal zu brauchen, sondern meistens ist es eine Verachtung gegenüber den Dingen die man achtlos und abfällig behandelt und einfach herumliegen lässt anstatt sie achtsam und liebevoll zu verwahren oder freizulassen. Diese Verachtung gegenüber den Dingen führt dazu dass sich so viel Müll um ihn herum ansammelt. Weil er die Dinge wie Müll behandelt muss er zur gerechten Strafe dann selber auch sozusagen auf der Müllkippe wohnen.. Die vollgemüllte Wohnung spiegelt ihm sein Denken. lg von Andreas 5. Susanne schrieb am 13.4.2021 und dieses Muster müsste man verändern in das MusterDiese Sachen will aber keiner haben, denn sie haben "in der Welt" keinen Wert mehr. Das ist ja das Problem. Das sind ja, nach der gängigen Norm, wertlose Gegenstände, die bringen ja kein Geld. Deshalb empfinde ich das: sondern meistens ist es eine Verachtung gegenüber den Dingen die man achtlos und abfällig behandelt und einfach herumliegen lässteigentlich genau umgekehrt: Ich, als Messie, versuche Gegenstände ja gerade vor der Wertlosigkeit und Verachtung (Mülltonne) zu retten, die alle anderen Menschen wertlos finden und in die Tonne hauen würden. Ich beschäftige mich liebevoll mit den Dingen, wenn auch nicht oft, aber sie haben einen Platz in meiner Wohnung, ich sage: bei mir dürft ihr bleiben. Genau das ist mir aber peinlich, wenn andere das wüssten und sehen würden, weil die allgemeine Norm ist eben, dass man alles wegschmeißt, was man nicht direkt braucht. Eigentlich ist es ja ein Leiden unter der Diskrepanz zwischen der Norm unserer Welt, regelmäßig ganz viel wegzuschmeißen (Verachtung den Dingen gegenüber) und meinem Bedürfnis, die Dinge noch wertzuschätzen. Das ist wie mit den Puppen mit 13 Jahren: Für alle anderen Mädchen waren Puppen zu dem Zeitpunkt wertlos und verachtenswürdig (für die Tonne). Ich hingegen mochte sie und mich mit ihnen zu beschäftigen. Da es aber eine Normabweichung war, für die man von den anderen verachtet worden wäre, habe ich das lieber verheimlicht. Na ja, das ist nur ein Aspekt. Es gibt noch viele weitere ... z.B., dass es mich wahnsinnig stresst, wenn MENSCHEN in meiner Wohnung sind. Ich denke immer, dass es mich deshalb stresst, weil sie meine Wohnung nicht aufgeräumt und schön genug finden, aber es kann natürlich genau umgekehrt sein: Ich habe deshalb eine unaufgeräumte Wohnung, damit ich einen Grund für mich habe, warum ich niemanden reinlasse. 6. Andreas schrieb am 14.4.2021 Hallo Susanne, ..versuche Gegenstände ja gerade vor der Wertlosigkeit und Verachtung (Mülltonne) zu retten, die alle anderen Menschen wertlos findenWie sollen diese Gegenstände sich denn wertvoll fühlen wenn du sie nicht benutzen tust ? Da belügst du dich selber wenn du glaubst du tätest ihnen damit etwas Gutes, weil sie sind ja so programmiert dass sie sich nur wertvoll fühlen können wenn sie benutzt werden. Das Bewusstsein eines solchen Gegenstandes hat zwei gute Möglichkeiten der weiteren geistigen Entfaltung: A) es kann Erfahrungen sammeln indem es benutzt wird. B) es kann sich weiterentwickeln indem es seinen Weg in irgend einer Form weiter geht (zb Transformation durch Verbrennung in Müllverbrennungsanlage) Bei dir aber findet keines von Beidem statt. Der Gegenstand wurde von dir gefangen genommen und sitzt in deiner Wohnung ein Strafe ab (unschuldig..) Weder A noch B passiert. Das ist die Verachtung wenn man sich nicht um die unschuldig Gefangenen kümmert. dass es mich wahnsinnig stresst, wenn MENSCHEN in meiner Wohnung sind.ja, weil du diese nicht kontrollieren oder gar gefangen nehmen kannst wie die Puppen und Gegenstände.. lg von Andreas |
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